Google hat BMW.de temporär gesperrt

BMW.de wurde in den letzten Tagen aufgrund unseriöser SEO-Praktiken für mehrere Tage im Suchindex von Google gesperrt worden. Hintergrund war die Verwendung einer sogenannten Doorway Page, auf der mit nicht sichtbarem Text die Wörter Gebrauchtwagen, Jahreswagen und BMW vorkamen, um somit eine bessere Positionierung zu erreichen. Im outer-court.com Blog kann man anhand von Screenhots die Vorgehensweise gut erkennen.

BMW.de hat aber sofort reagiert und die entsprechenden Seiten entfernt, so dass Google die Seite inzwischen wieder im Suchindex aufgenommen hat.

Dortmund.de unter der Lupe

Einhalten von Webstandards und Barrierefreiheit sind zwei Ziele, die man grundsätzlich bei der Erstellung einer Website einhalten sollte. Dies gilt aber insbesondere für Seiten von Behörden, öffentlichen Einrichtungen und natürlich auch Städten. Am 01.02.2006 wurde nach einem guten Jahr der Überarbeitung die Website der Stadt Dortmund neu ins Netz gestellt. Manuel Bieh hat sich die Website seiner Heimtstadt ganz genau angeschaut und einen sehr interessanten Artikel unter dem Titel Dortmund – Barrierefrei im Netz… oder doch nicht? in seinem Blog veröffentlicht.

Eine große Klappe zu haben und Andere mit eben dieser großen Klappe zu kritisieren ist meist viel einfacher als Dinge selbst von vornherein richtig zu machen. Ich habe mir heute Zeit genommen, um den brandaktuellen, neuen und barrierefreien Internetauftritt meiner geliebten Heimatstadt Dortmund einem sehr ausgiebigen Test zu unterziehen.

Alleine schon dieser Ansatz eehrt Manuel Biehl, denn die meisten kritisieren gern, was falsch gemacht wurde, bringen aber selber keine Vberesserungsvorschläge oder gar Lob. Manuel Bieh geht dabei auf Themen wie Semantik, Navigationsstruktur, Design- und Usability-Aspekte und Formulare ein, bringt zum Ende eine Negativ / Positivliste. Wie lautet das Fazit seiner Analyse:

Die Seite ist in meinen Augen ein sehr guter und vor allem großer Schritt in die richtige Richtung. Vor allem kenne ich den alten Auftritt sehr gut. Es ist eine Steigerung, ja eine starke Verbesserung. Aber es ist nicht die totale Ausschöpfung des Möglichen. Ganz und garnicht. Und das muss ich anprangern. Nicht weil ich Euch, liebe Dortmund-Agentur einen reinwürgen oder Eure mitunter gute Arbeit schlecht reden möchte, oder ich mich von der Stadt Dortmund ausgebeutet oder als Bürger schlecht behandelt fühle. Nein, sondern weil ich es traurig finde. Es sitzen durchaus fähige Leute IN Dortmund die sicherlich eine wirklich barrierefreie, oder zumindest etwas »barrierefreiere« Version hinbekommen hätten als die, die jetzt als »barrierefreies dortmund.de« unter www1.dortmund.de zu finden ist.

Wer nun wissen möchte, was genau alles an Positivem wie Negativem bei der Analyse gefunden wurde, der kann sich den Artikel unter dem nachfolgenden Link vollständig durchlesen:

Artikel „Dortmund – Barrierefrei im Netz… oder doch nicht?“

Screenshots des IE 7 – Beta 2

Kurzzeitig stand die für Frühjagr 2006 angekündigte Beta 2 des Internet Explorers bei jcXP.net zum Download zu Verfügung, was natürlich so von Microsoft nicht geplant war. Daher musste der Link zum Download (leider) wieder entfernt werden, aber es gibt dafür einige Screenshots zu bewundern.

Über das Layout des IE 7 wird es nun sicherlich eine Diskussionen geben, interessant sind die Ähnlichkeiten mit Mozilla / Firefox in Bezug auf Tabs etc.

Redesign vom FOCUS beschäftigt das Web

Es ist manchmal verblüffend, was Ursache für breite Diskussionen unter Webdesignern, Bloggern & Co. werden kann. Aktuell hat es das Redesign der Website des Printmagazins FOCUS geschafft, in aller Munde zu sein. Wobei es weniger das Design an sich ist, sondern die Qualität des Codes und die Art des Diskussion darüber.

Auslöser des ganzen war der Artikel Failed Redesigns Made in Germany – Episode 1 von von Heike Edinger, die wirklich schonungslos mit den Machern ins Gericht geht:

Immerhin: Focus hat den Trend erkannt. Websites werden ja heutzutage tabellenlos gebaut. Soweit, so gut: Hurra, keine Tabellen. Mehr Fachwissen hatte die Relaunch-Chaostruppe allerdings nicht. Der Code ist vollkommen verschwurbelt, strotzt vor div-Verschachtelungen, wo ein li genügt hätte, und ist voll gestopft mit Inline-Stylesheets, altbewährten Blind-Gifs und esoterischer Abstands-div-Kunst

Durch die vielen Kommentare, die sehr kontrovers sich mit der Frage beschäftigten, ob es wirklich sinnvoll ist, durch Anprangern und Zurschaustellung die Masse der Webdesigner zur Einhaltung der Webstandards zu bewegen, hat sich Eric Eggert in seinem Blog nicht nur intensiv in zwei Artikeln mit dieser Diskussion auseinandergesetzt. Nein, er hat sich hingesetzt und die Website des FOCUS komplett überarbeitet und gemäß den Webstandards die Startseite neu aufgesetzt. Das Ergebnis spricht fast schon für sich:

  • (X)HTML-Datei von 115kB auf 49,2kB (-57%)
  • CSS-Datei(en) von 34,3kB auf 12,9kB (-62%)
  • JS-Aufrufe von 23 auf 0 (-100%)
  • Class-Attribute von 610 auf 150 (-75%)
  • Style-Attribute von 413 auf 19 (-95%)
  • Listen (ul) von 0 auf 28
  • Überschriften (h1) von 1 auf 20 (+2000%)
  • Absätze (p) von 0 auf 76

Ich halte diese Diskussion daher für so wichtig, weil sie am Beispiel einer renommierten Zeitung aufzeigt, wie wichtig die Einhaltung der Webstandards sein kann. Und daher habe ich diesen Artikel in der Rubrik Lesenswertes verfasst, damit auch ein paar meiner Besucher hoffentlich mit der Diskussion und vor allem den Webstandards beschäftigen.

YAML Version 2.1 erschienen

YAML, was ist das, werden sich vielleicht ein paar nun fragen. YAML steht für Yet Another Multicolumn Layout und ist:

ist ein Framework zur Erstellung moderner und flexibler Layouts auf Grundlage von float-Umgebungen. Dabei stehen ein möglichst hohes Maß an Flexibilität und Zugänglichkeit im Vordergrund. Innerhalb eines Tutorials wird die Funktionsweise der einzelnen Bausteine erläutert.

Wie Ihr in der Changelog nachlesen könnt, arbeitet Autor Dirk Jesse seit mehreren Monaten an dem Projekt. Wer nun mehr wissen will, sollte einfach dem Link am Ende der News folgen. Aber eines solltet Ihr wissen: YAML ist kein Fertiglayout.!!!

Zur YAML-Website

Joomla 1.0.6 + 1.0.7 veröffentlicht

Am Wochenende sind kurz nacheinander Joomla 1.0.6 und 1.0.7 erschienen. Die Version 1.0.6 behebt eine Reihe kleinerer Sicherheitslücken und Bugs. Die Version 1.0.7 musste nachgeschoben werden, da mit der Version 1.0.6. ein schwerer Bug zum Tragen kam: das Datenbankpasswort wird beim Speichern der Global Config über den Admin-Bereich geleert, womit die Website nicht mehr erreichbar war.

Das volle Paket und auch die Updates stehen h i e r zum Download bereit.

Webdesign 2006 – Trends, Erwartungen und Wünsche

Auf der Website einfach persönlich von Jörg Petermann gibt es seit kurzem eine sicherlich für viele Webdesigner, egal ob nun professionell oder eher als Hobby, eine interessante Interview-Reihe: Webdesign 2006 – Trends, Erwartungen und Wünsche. Worum geht es dort:

Welche Trends und Erwartungen haben wir an das Webdesign im Jahr 2006? Während international darüber diskutiert wird, sind deutsche Webdesigner zurückhaltend. Da ich das Thema dennoch für sehr interessant halte, bin ich diesem Thema im Rahmen einer Artikel-Serie Webdesign 2006 nachgegangen.

Die ersten fünf Interviews sind bereits online, das sechste wird morgen folgen. Ich werde die Serie auf jeden Fall im Auge behalten.

Zur Interview Reihe

Projekt Redesign der FDP Thüringen abgeschlossen

In den letzten Wochen habe ich mich i.w. mit dem Redesign der FDP Thüringen beschäftigt. Ziel war es den Webauftritt der Thüringer FDP neben einem neuen, frischen Outfit mit einer verbesserten Handhabung und erhöhter Barrierefreiheit auszustatten.

Bisher basierte die Website auf einem Tabellenlayout und HTML 4.01. Daher wurde die Website komplett neu aufgebaut und auf xhtml 1.0 umgestellt. Da die Daten durch verschiedene User über ein CMS bereit gestellt werden, habe ich XHTML 1.0 Transitional gewählt, um trotzdem gewissen Eingabefreiheiten zu ermöglichen.

Gewählt habe ich das derzeit sicherlich schon fast übliche 3 Spalten-Layout mit einem Menue im linken Container, dem Content im mittleren Container und weitere Infos wie Umfragen etc. imr echten Container. Dazu kommt der Header als Blickfang und ein Footer mit weiteren Infos.

Das bei einer Seite der Liberalen die Farben gelb und blau dominieren, versteht sich natürlich fast von selbst. Trotzdem sollte der Besucher nicht mit den Farben eschlagen werden, so dass diese im wesentlichen sich auf den Header und die Navigation konzentrieren. Ansonsten ist der Hintergrund hell bei Nutzung schwarzer / dunkler Schriften. Zur Auflockerung sind die Überschriften in dunkelgrau, Blau und Grün gewählt.

Feedback, Anregungen, Verbesserungsvorschläge sind natürlich gern gesehen 🙂