phpBB 2.0.22 erschienen

phpBB 2.0.22 erschienenKurz vor Weihnachten ist für das OpenSource-Forum phpBB eine neue Version veröffentlicht worden: phpBB 2.0.22.

Es wurden wieder eine Reihe von Bugs behoben und kleinere Sicherheitslücken geschlossen. Die Änderung stehen u.a. als MOD-Anleitung zur Verfügung. Alle weiteren Download-Versionen findet Ihr auf phpbb.de

Hier noch die Übersicht der Changelog der aktuellen Version:

  • [Fix] Check for user’s existence prior to showing email form
  • [Fix] New members of moderator groups should always become moderators (Bug #382)
  • [Fix] Proper message when replying to non-existant topics (Bug #459)
  • [Fix] Changed column type of search_array to store more ids (Bug #4058)
  • [Fix] Fixed annoyance with font-size selector (Bug #4612)
  • [Fix] Fix optimize line in database updater (Bug #6186)
  • [Sec] Check for the avatar upload directory reinforced
  • [Sec] Changes to the criteria for „bad“ redirection targets – kellanved
  • [Sec] Fixed a non-persistent XSS issue in private messaging
  • [Sec] Fixing possible negative start parameter – SpiderZ.
  • [Sec] Added session checks to various forms – kellanved

sueddeutsche.de im neuen Kleid

Und wieder mal kann über das Re-Design einer grossen deutschen Website berichtet werden: diesmal ist es die sueddeutsche.de, die im neuen Kleid ins Netz gestellt wurde.

Das Re-Design eines der führenden Nachrichten-Portale im deutschsprachigen Netz ist Auftakt einer breiten redaktionellen Offensive. sueddeutsche.de wird von nun an stärker als bisher mit der Redaktion der Süddeutschen Zeitung zusammenarbeiten.
Von Zeit zu Zeit werden auch gestandene Medien vom Drang zu neuer Schönheit erfasst. […] Guter Inhalt braucht große Bühnen und gutes Bühnenbild. […] Dieser Erkenntnis zufolge ändert sich Einiges bei sueddeutsche.de. Über die Jahre hinweg war mancher Wildwuchs entstanden, was der Übersichtlichkeit abträglich war. Das neue Design soll schneller Orientierung verschaffen und große redaktionelle Linien erkennen lassen.

Auch wenn die Kommentare der Besucher recht positiv ausfallen und mir persönlich das neue Design grundsätzlich gefällt, so gibt es leider eine Reihe von Kritikpunkten. Eine Reihe von Besuchern bemängeln z.B. die zu kleine Schrift, die sich mit dem Internet Explorer nicht ändern lässt, da man nahezu durchweg px-Angaben gewählt hat.

Was ich persönlich viel schlimmer finde, ist der Code! Das Layout basiert auf einer Vielzahl von verschachtelten Tabellen und ist alles andere als valide. Der W3C-Validator ermittelt sage und schreibe 302 Fehler und auch der CSS-Part strotzt nur so von handwerklichen Fehlern. Kann es wirklich sein, dass eine so renommierte Zeitung wie die Süddeutsche keinen Webentwickler findet, der ein modernes und gleichzeitg valides, tabellen-freies Layout präsentieren kann? Was wird bei der Auftragsvergabe als Erwartungshaltung, als Bestandteil des fertigen Produktes definiert? Oder wurde eventuell der Auftrag nur anhand des Preises vergeben und nun mussten Amateure herhalten, um den Preis drücken zu können? OK, letzteres ist eine reine Vermutung, die mir nicht zusteht und die ich hiermit als reine Spekulation kennzeichne. Aber fragen darf man schon, oder …..?

Projekt ra-waldner.de

Projekt ra-waldner.deDiese Woche habe ich ein kleineres Projekt für die Ehefrau eines Kollegen online gestellt: ra-waldner.de. Hierbei handelt es sich um die Seite der Rechtsanwältin Ines Waldner in Erfurt, die sich aktuell mit einer eigenen Kanzlei selbstständig gemacht hat.

Die Website basiert auf XHTML 1.0 Transitional und einem 2-Spalten-Layout mit einem Menue im linken Container und dem Content im rechten Container. Dazu kommt der Header als Blickfang und ein Footer mit einem Link zum Impressum. Aufgrund des Themenhintergrundes habe ich die Farben eher dezent gewählt, der massgebliche Farbton ist blau, der Hintergrund ist weiss / grau bei Nutzung schwarzer / dunkler Schriften.

Zu den Inhalten gehören Informationen rund um die Kanzlei, eine Anreisebeschreibung, Downloads und ein Kontaktformular. Da man zunächst ein einfaches Webspace-Paket ohne PHP nutzt, konnte ich leider keine Interaktion wie Prüfung der Eingaben und Absendebestätigung einbauen.

Feedback, Anregungen, Verbesserungsvorschläge sind natürlich auch hier willkommen!

Verbot von Killerspielen – wie Populismus die Suche nach den Ursachen verhindert

Nach dem Amoklauf von Sebastian B in Emsdetten an seiner ehemaligen Schule hallt nun wieder massiv der Ruf nach dem Verbot von Killerspielen durch Deutschland. Allen voran Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber, Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann und natürlich, wie sollte es auch anders sein, Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm:

Nach dem verheerenden Amoklauf von Emsdetten darf es keine Ausreden und Ausflüchte mehr geben. Killerspiele gehören in Deutschland verboten. Sie animieren Jugendliche, andere Menschen zu töten. (Edmund Stoiber)

Killerspiele leisten einen verhängnisvollen Beitrag zur leider wachsenden Gewaltbereitschaft und fördern aggressives Verhalten. (Jörg Schönbohm)

Schnell ist die Ursache, die Wurzel des Übels gefunden und eine scheinbar logische Lösung wird präsentiert. Doch leider sind diese Behauptungen einfach nur falsch! Experten sind sich einig: Kein Spiel macht ein Kind zum Mörder. Denn es gibt bislang keine wissenschaftlichen Nachweis, dass Gewalt am Bildschirm in direkten Zusammenhang mit realer Gewalt gebracht werden kann. Dies erklärt sowohl Dr. Helga Teunert, wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, im Deutschlandradio wie auch der Kommunikationswissenschaftler Jörg Müller-Lietzkow von der Universität Jena, der unter anderem Grundlagenforschung zu Computer- und Videospielen betreibt (Spiegel Online)

Mit der Diskussion um das Verbot von Killerspielen werden leider die wirklichen Ursachen, die zu solchen Tragödien führen, unter den Tisch gekehrt. Der Abschiedsbrief Ich will R.A.C.H.E. von Sebastian B. ist hierbei eine wichtige Lektüre, denn er zeigt die Verzweiflung des jungen Mannes und sein persönliches Gefühl der gesellschaftlichen Isolation, der Perspektivlosigkeit, das nicht wenige Jugendlich heute haben. Leider wurde dieser Abschiedsbrief schnell aus dem Web durch die Polizei NRW gelöscht (Zensur ?), denn er zeigt deutlich auf, dass die Ursache nicht in Killerspielen liegt, wie es uns die oben genannten populistischen Politiker wahr machen wollen. Der Brief steht aber noch im Internet! Er kann auf Telepolis in voller Länge nachgelesen werden. Und das sollte man auch machen, bevor man Scheindebatten um die Symptome führt.

Darüber hinaus darf man auch folgende Punkte nicht vergessen:

  • Sebastian B. war 18 Jahre alt! Das Verbot hätte ihn gar nicht mehr erreicht!
  • Die betroffenen jugendlichen Spieler dürfen nicht wählen. Somit muss sich ein Politiker, der nicht langfristig und strategisch plant, keine Gedanken über deren Verhalten bei der nächsten Wahl machen!
  • Was nützt ein Verbot, wenn man ausserhalb von Deutschland ohne Probleme an diese Spiele herankommen kann und viele Eltern ihren Erziehunsgauftrag zu wenig oder gar nicht mehr erfüllen? Natürlich kann dann bei – was hoffentlich nie vorkommt – erneuten Tragödien dieser Art den Schwarzen Peter ins Ausland schieben und weiter so tun, als hätte man eine intelligente Lösung gefunden.
  • Bereits in den 60er und 80er Jahren gab es leider Amokläufe, aber noch keine Killerspiele. Wie passt das in das obrige Bild unserer Volksvertreter, die nicht mehr in der Lage scheinen, komplexere Lösungsstrukturen überhaupt verstehen zu können?
  • Deutschland befindet sich im OECD-Vergleich auf dem vorletzten Platz – vor Malta – in Bezug auf das Verhältnis von Schulpsychologen zu Schülern. In Deutschland kommt auf 12.500 Schüler nur ein Psychologe. In Skandinavien liegt das Verhältnis bei etwa 1000:1.
  • Seit März 2005 hat sich Sebastian B laut einem Artikel auf Welt.de auf einer Auktions-Website für Jäger, Schützen und Angler mit Waffen versorgt. Ihm standen die hierfür notwendige Munition und sogar Sprengstoff zur Verfügung! Dies wurde alles in seinem Zimmer gefunden. Wie kann es sein, dass ein Jugendlicher an solche Waffen und Materialien kommt. Hier sehe ich viel eher die Politik in der Verantwortung, etwas zu tun.
  • Das Medium, das am stärksten Gewalt verbreitet, ist das Fernsehen! Wo sind hier die Verbotsforderungen?

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) fordert zurecht nach einer Ursachensuche und Bestandsaufnahme. Aber dazu kommt es durch die laufende Berichterstattung und die derzeit geführten Diskussionen nicht. Viel schlimmer noch: die Politiker stellen sogar Forderungen auf, die schon längst erfüllt sind. Uwe Schünemann will zum Beispiel Spiele verbieten lassen, in denen man Frauen verstümmeln kann. Solche Spiele sind in Deutschland schon längst verboten. Es wird auch gefordert, dass die Selbstkontrolle der Industrie abgeschafft wird. Hierfür sind aber bereits die Obersten Landesjugendbehörden der Länder zuständig! Das beweist noch mehr, dass Populismus derzeit wieder Selbstzweck erlangt hat. Damit können aber solche Tragödien wie in Littleton, Erfurt und Emsdetten nicht verhindert werden. Nicht alle Politiker denken so, die meisten wissen, was die wirklichen Ursachen sind: die Isolation einzelner Jugendlicher, die soziale Verwahrlosung an den Schulen, die mangelnde Betreuung auffälliger Minderjähriger. Aber es gibt leider immer noch zuviele Politiker, die sich selbst belügen, mit ihren Verbotsforderungen etwas sinnvolles getan zu haben. Aber ich befürchte, sie wissen gar nicht, dass sie sich belügen. Denn dazu gehört Einsicht …..

10.000.000 Besucher in knapp 10 Jahren

Im April 1997 stellte ich meine erste Homepage, eine Vorgängerin dieser Website, online. Am 14.04.1997 baute ich dann den ersten Counter, seinerzeit von Webhits, ein. Da weitere themenbezogene Websites dazu kamen und Webhits aufgrund der Zugriffszahlen kostenpflichtig wurde, habe ich am 30.10.2001 dann ein eigenes Counter-Tool installiert. Ziel war und ist es, übergreifend über alle meinen privaten Websites die Besucher zählen zu können. Und heute wurde eine neue Schwelle überschritten:

Heute am frühen Abend konnte ich den 10.000.000 Besucher begrüssen.

Ich bedanke mich daher bei allen Besuchern der vergangenen knapp 10 Jahre und freue mich bereist auf die nächsten 10 Jahre! Vieles hat sich getan, vieles steht an und vieles möchte ich gern noch umsetzen. Und ich hoffe, dass meine Seiten weiterhin soviel Zustimmung erhalten. Das nehme ich als Ansporn.

Akquise: Kunden und Aufträge finden und gewinnen

Der 1. Business-Blog-Karneval im deutschsprachigen Raum ist nach 23 Tagen am vergangenen Freitag zu Ende gegangen. Sicherlich wird es Euch beim ersten Lesen dieser Zeilen, die ich im Selbst und Ständig Weblog gefunden habe, genauso gehen wie mir: Was ist bitte ein Business-Blog-Karneval?

Elke Fleing erklärt es folgendermassen:

Mit seiner Initiierung habe ich eine in den USA bereits weit verbreitete Idee aufgegriffen: Bei einem Blog-Karneval arbeiten viele Experten-Weblogs über einen bestimmten Zeitraum hinweg an einem gemeinsamen Thema. Organisation, Themenvorgabe und zentrale Anlaufstelle liegen beim Gastgeber-Blog, alles andere funktioniert – Web 2.0 eben – dezentral: Alle teilnehmenden Weblogs – in unserem Fall haben sich auch nicht-bloggende Business-ExpertInnen mit Beiträgen beteiligt – erstellen Beiträge zum Thema in ihren Weblogs und lesen, verlinken und kommentieren sich auch untereinander.

Als Ergebnis des Blog-Karnevals stehen für Sie, die Leser und Leserinnen, zwei Nutzen:

  • Sie bekommen gratis ein umfangreiches Wissensdossier.
  • Sie haben die Gelegenheit, auf einen Schlag viele Experten-Weblogs und Business-ExpertInnen kennenzulernen, die sich täglich mit Ihren Interessen befassen

Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen: 53 Autoren haben insgesamt 131 Artikel unter dem Motto Akquise: Kunden und Aufträge finden und gewinnen. Tipps, Informationen und Best-Practice-Beispiele zum Thema Kundenfindung und Kundenbindung veröffentlicht. Unter dem nachfolgenden Link stehen diese Informationen nun gesammlt zur Verfügung, das Prädikat Lesenswert hat sich dieses Projekt mehr als verdient!

Selbst und Ständig Weblog: Akquise und Kundenbindung

BGH urteilt zum Thema Impressum

Am 20.07.2006 (Az.: I ZR 228/03) hat der Bundesgerichtshof (BGH) ein für viele Webmaster wichtiges Urteil gefällt: es geht um die Platzierung des gesetzlich vorgeschriebenen Impressums.

In den Urteilen des OLG München (2004) und des OLG Karlsruhe (2002) wurde entschieden, dass man direkt auf der Startseite über einen Link zum Impressum vorhanden sein muss und die Anbieterkennzeichnung nur über einen Link Kontakt, unter welchem dann das Impressum zu finden ist, nicht ausreicht. Das BGH hat nun eine vollkommen andere Entscheidung getroffen.

Um den Anforderungen an eine klare und verständliche Anbieterkennzeichnung im Internet zu genügen, ist es nach Ansicht der Richter nicht erforderlich, dass die Angaben auf der Startseite bereitgehalten werden oder im Laufe eines Bestellvorgangs zwangsläufig aufgerufen werden müssen. Vielmehr sei es für eine leichte Erkennbarkeit und unmittelbare Erreichbarkeit im Sinne des Paragrafen 6 des Teledienstegesetzes (TDG) ausreichend, wenn das Impressum eines Internet-Auftritts über zwei Links erreichbar ist. Der BGH folgte damit der Entscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) München als Vorinstanz.

Die Begriffe Kontakt und Impressum haben sich dabei zur Bezeichnung von Links zur Anbieterkennzeichnung durchgesetzt, was dem durchschnittlichen Nutzer auch bekannt sei. Die Entscheidung des Gerichts beendet nun einen jahrelangen Streit unter Juristen und führt zu mehr Klarheit für die Betreiber von Websites.

Quelle: Artikel auf Heise.de

phpVerbandCMS: Update auf v1.05

Die letzten Wochen war es recht ruhig hier, was einen einfachen Grund hatte: ich habe sehr intensiv an der neuesten Version des phpVerbandCMS gearbeitet, einem CMS-Tool für Verbände, Parteien, Organisationen etc.

Das Update war recht umfangreich, da ich neben einem neuen Modul für die Einrichtung eines Lexikons und der Integration der ausstehenden Suchfunktion nun auch suchmaschinenoptimierte html-Links innerhalb des Tools integriert habe (via htaccess und mod_rewrite). Das hat sehr viel Zeit und Arbeit gekostet, daher mussten andere Arbeiten leider etwas zurückstehen.

Blog von Ahmadinedschad nutzt Microsoft

Soeben habe ich auf der Website sommergut.de, auf die ich rein zufäliig beim Surfen aufmerksam wurde, eine Information gefunden, die in der Rubrik Satire verbucht werden könnte, aber Realität ist.

Der iranische Präsiendet Machmud Achmadinedschad nutzt nicht nur die moderne Kommunikationsform eines Weblogs, für die Umsetzung greift er sogar auf Software aus dem Hause Microsoft zurück. Dies beweist ein Auszug aus dem Quellcode:

<meta content=“Microsoft Visual Studio .NET 7.1″ name=“GENERATOR“>
<meta content=“Visual Basic .NET 7.1″ name=“CODE_LANGUAGE“>

So ist das wohl mit dem „Klassenfeind“: man will ihn nicht, aber man kommt auch nicht ohne ihn aus ….

Haftung für fremde Foren-Einträge

Inwiefern ein Foren-Betreiber für Beiträge seiner Besucher haften muss, gehört seit Monaten zu den am stärksten diskutierten Fragen im Bereich Onlinerecht. Erste Urteile wie z.B. gegen Heise.de tendierten dazu, Foren-Betreiber selbst dann in die Haftung zu nehmen, wenn dieser noch gar nicht über den entsprechenden Beitrag informiert waren. Nun aber hat das OLG Düsseldorf ein Urteil gefällt, dass Foren-Bereiber sozusgen in „Schutz nimmt“.

Das OLG Düsseldorf hat in einer aktuellen Entscheidung (Urt. v. 07.06.2006 – Az.: I-15 U 21/06) festgestellt, dass ein Forums-Betreiber für fremde, rechtswidrige Dritt-Einträge erst ab Kenntnis haftet.

Das halte ich persönlich für eine sehr wichtige Entscheidung, die hoffentlich einen Trend aufzeigt, wobei bei diesem Urteil aber beachtet werden muss, dass dieses Urteil zunächst im wesentlichen für nicht kommerzielle Websites gilt:

Entscheidende Bedeutung kommt dabei nach Meinung der Richter aber dem Umstand zu, dass der Forums-Betreiber „nicht professionell“ gehandelt hat, soll heißen, von dem Forum in keiner Weise wirtschaftlich profitierte.

Mehr Informationen rund um dieses Urteil findet Ihr auf der Website der Kanzlei Dr. Bahr.