Schluss mit der Subprime-Krise

Die Subprime-Krise hat sich in zu einer weltweite Finanz- und Börsenkrise entwickelt und gerade als Banker beschäftigt man sich natürlich mit dem Thema. Sehr interessant ist dabei mein – sicherlich subjektives – Empfinden, dass im realen Leben bei meinen Kunden die krise kritisch, aber besonnen betrachtet wird, im Internet dagegen mal wieder die Katastrophen-Fürsprecher das Sagen haben. Sei es in Forendiskussionen wie bei Abakus oder im Blog von Paolo Pinkel.

Aber es gibt auch wirklich gute, realitätsnahe Bewertungen zur Finanzkrise im Web und zu einem möchte ich hier im Bereich Lesenswertes verlinken: von Hans Peter Grüner in seinem Handelsblatt-Blog unter dem Titel Schluss mit der Subprime-Krise. Hier ein kurzer Auszug:

Einzelne Kommentatoren der Subprime-Krise entwickeln schreckliche Szenarien. Das liegt aber ziemlich neben der Realität. Tatsächlich wird es Zeit, die Verluste aus der Subprime Krise zu verteilen, die richtigen Schlüsse zu ziehen, und sich dann wieder interessanteren Dingen zuwenden. […]Setzt man den Abschreibungsbedarf zum Welt-Bruttosozialprodukt in Bezug, so geht es hier je nach Szenario um 0,75 bis etwa drei Prozent des jährlichen Outputs. Das ist ordentlich. Allerdings wächst die Weltwirtschaft auch erheblich. Für das Jahr 2009 sind trotz Wachstumsrückgang immer noch 3,8% Wirtschaftswachstum prognostiziert. […] Die Weltwirtschaft wächst seit Jahren erfreulich. Vor diesem Hintergrund sollte die Welt die Finanzkrise nicht allzu lange beschäftigen.

Ich hoffe, dass die aktuelle Besonnenheit, die überwiegend herrscht, genutzt werden kann, um das Vertrauen in unsere Systeme wieder herzustellen. Solche Artikel helfen m.E. dabei!

Leitfaden zur Impressumspflicht

Das Thema Impressumspflicht beschäftigt nicht nur viele Webmaster, sondern (leider) auch die Gerichte. Inbesondere, da fehlende oder unzureichende Impressen immer wieder gern für Abmahnungen genutzt werden, teilweise berechtigt, in vielen Fällen leider aber nur als Geldschneiderei. Das Bundesjustizministerium hat nun einen Leitfaden zur Impressumspflicht veröffentlicht.

Dieser Leitfaden soll Fragen zur Anbieterkennzeichnungspflicht, welche Angaben in einem Impressum zu machen sind und wie ein Impressum zu gestalten ist, klären und soll Gewerbetreibenden mit einem Internet-Auftritt helfen, welche gesetzlichen Anforderungen des Telemediengesetzes (TMG) zu berücksichtigen sind. Selbstverständlich kann der Leitfaden eine rechtliche Beratung nicht ersetzen und kann dabei lediglich als Orientierungshilfe dienen. Ziel ist es, das Risiko einer berechtigten Abmahnung zu verringern.

Google Chrome: Testversion des neuen Browsers erschienen

Auch wenn es sich bisher nur um eine Beta-Version handelt, so hat doch seit langem keine Browser-Software mehr für so viel Furore gesorgt! Mit 70% hält der Internet Explorer von Microsoft weiterhin unangefochten den ersten Platz der am häufigsten genutzten Browser, danach folgt mit 20% Firefox. Im Web varieren die Zahlen noch etwas, aber der Google Chrome scheint in der ersten Woche der Veröffentlichung bereits auf Platz 3 vor Opera und Safari zu rangieren. Der Mix aus einer selbsterklärenden, minimalistischen Benutzeroberfläche und einer fortschrittlichen Technologie kommt bei Millionen von Websurfern sehr gut an. Viele der Ideen von Google Chrome klingen ja auch sehr interessant und sind gut bis sehr gut umgesetzt worden, aber der neue Browser kann trotzdem nicht 100%ig überzeugen!

Die Ziele des neuen Browsers sind ganz einfach zu beschreiben: schneller, benutzerfreundlicher und sicherer zu sein. Und hier kann Google Chrome wirklich punkten, auch wenn die fertige Version laut der Entwickler noch schneller und robuster werden soll. Dank der neuen JavaScript-Maschine V8 werden dynamische Websites sehr schnell geöffnet und angezeigt. Dazu kommt, dass die Tabs (Registerkarten) komplett voneinander isoliert sind, wodurch ein Problem in einem Tab nicht zu einem Absturz des Browsers und / oder der anderen Tabs führt.

Ein sehr interessantes Features ist die Funktion SafeBrowsing: auf Basis der Liste schädlicher Websites von Google erhält man eine Warnung beim Besuch dieser Seiten, die u.a. versuchen die Anmeldedaten der Nutzer zu stehlen oder den Computer zu infizieren.

Sehr gut gelöst wurde auch die Suchfunktion! Während der Eingabe des Suchbegriffs werden in der Adressleiste bereits Vorschläge von URL-Adressen unterbreitet. Und Google Chrome speichert sogar den vollständigen Text der meisten der besuchten Websites. Zu den Ausnahmen hiervon zählen z.B. E-Mails, deren vertraulicher Inhalt natürlich nicht gespeichert werden sollte. Der User kann aber die gespeicherten Daten auch manuell und selektiv löschen. Und es gibt eine Incognito-Funktion: die in einem speziellen Browser-Fenster geöffneten Websites werden gar nicht in der Historie gespeichert!

Dennoch sind es vor allem die Datenschützer, die den Google Chrome so gar nicht lieben wollen und ich kann auch verstehen, warum! Einerseits ist der Browser in typischer Google-Art ein Datensammler par excellence. Jeder Nutzer, der das während der Installation nicht ausschliesst, erhält eine digitale ID, über die er identifizerbar und sein Surfverhalten komplett nachvollziehbar wird. Und in den Standardeinstellungen, die i.d.R. von der großen Mehrheit der Nutzer angewendet werden, liest der Browser jede Eingabe in der Adressleiste mit. Und die Nutzungsbedingungen waren zunächst sehr weitegehend zu Gunsten Google, bereits 48 Stunden nach der Veröffentlichung wurden aber sehr kritische Punkte entschärft.

Dazu kommt, dass wenige Stunden nach der Veröffentlichung der Beta-Version erste kritische Sicherheitslücken gefunden wurden. Da es sich aber eben um eine Beta handelt, muss man bei der Nutzung dieses Risiko auch in Kauf nehmen!

Insgesamt bringt Google Chrome aber soviele neue und gute Ideen mit sich, dass die Anzahl der Nutzer sukzessive ansteigt. Experten rechnen damit, dass ein Marktanteil von 15-20% möglich ist. Ob dieser ausschliesslich zu Lasten des IE gehen wird, oder ob auch die anderen Browser bei ihren Marktanteilen Federn lassen müssen, bleibt abzuwarten.

BVG kippt Rauchverbot in kleinen Kneipen und Diskos

Danke BVG! Ja, ich danke dem Bundesverfassungsgericht:

Karlsruhe (AFP) — In kleinen Kneipen in Berlin und Baden-Württemberg darf ab sofort wieder geraucht werden. Das Bundesverfassungsgericht stufte die entsprechenden Regelungen in den Nichtraucherschutzgesetzen der beiden Länder in Karlsruhe als verfassungswidrig ein. Ebenso erfolgreich war die Verfassungsbeschwerde von Diskotheken-Betreibern aus Baden-Württemberg. Zur Begründung führte das Gericht unter anderem den Grundsatz der Gleichbehandlung an. … Die Länder müssen nun bis 2010 eine Neuregelung finden.

Ich bedanke mich nicht, weil ich Raucher bin (was so ist) und etwas gegen den Nichtraucherschutz habe. Denn grundsätzlich bin ich für gewisse Verbote, wenn es um das Thema Rauchen geht. Es kann z.B. meines Erachtens nicht sein, dass man im Auto raucht, wenn Kinder dabei sind. Auch verstehe ich es 100%ig, dass in Restaurants, Krankenhäsern etc. ein Rauchverbot erteilt wurde. Ich kann auch nachvollziehen, dass in Großraumbüros Raucher zu Gunsten der Nichtraucher sozusagen vor die Tür gehen müssen. Aber wir in Deutschland müssen alles wie üblich etwas übertreiben!

Ich finde das Urteil deswegen gut, weil es Schranken setzt gegen den Gesetzeswahn und für die Freiheit. Warum bitte schön kann der Inhaber einer Eckkneipe nicht selber entscheiden, ob er eine Raucher- oder Nichtraucherkneipe betreibt und dies per Schild o.ä. kenntlich machen. Dann kann sich jeder selber entscheiden, ob er diese Kneipe nutzen will oder nicht. Gern wird an dieser Stelle argumentiert, dass es ja in Italien und Spanien auch mit dem Rauchverbot in allen Kneipen funktioniert. Das mag sein, aus meiner Sicht aus zwei Gründen:

  • Erstens ist die Witterung dort deutlich besser und somit ist es selten ein Problem, zum Rauchen vor die Tür zu gehen. In Deutschland ist das an einer Vielzahl der Tage im Jahr nur unter erschwerten Bedingungen möglich.
  • Zweitens kann man in Deutschland im Gegensatz zu diesen Ländern nicht einfach vor der Kneipe ein paar Tische für die Raucher aufstellen. Das Ordnungsamt wird da schnell einschreiten. Wer also keinen Hinterhof hat, hat diese Option somit nicht

Die Eckkneipe auf dem Land hat mit Rauchverbot und ohne separate Räumlichkeiten echte wirtschaftliche Schwierigkeiten zu erwarten. In Sachsen-Anhalt sind diese Woche entsprechende Daten veröffentlicht worden. In Städten ist das Problem weniger stark, aber auch dort leben einzelne Gastronomen von den Gästen, die abends auf ein paar Bier vorbeischauen. Und einige davon werden lieber zu Hause das Bierchen trinken, denn dort dürfen sie rauchen.
Wie gesagt, ich haben nichts gegen Nichtraucherschutzgesetze etc. Gerade weil ich Raucher bin! Aber die Frage ist, wie tiefgehend man das regeln muss. Das BVG hat im übrigen die Auflagen für das Rauchen auch sehr hoch angesetzt:

Nach den Maßgaben der Verfassungshüter darf in der Übergangszeit bis Ende 2009 allerdings nur in solchen Einraumkneipen geraucht werden, deren Gastfläche kleiner als 75 Quadratmeter ist, die keine Speisen anbieten und Personen unter 18 Jahren den Zutritt verwehren. Zudem muss die Kneipe am Eingang als Rauchergaststätte gekennzeichnet sein.

PageRank-Update 07/2008

Der liebe PageRank wirft mal wieder seine Schatten. Auch wenn die meisten inzwischen wissen sollten, dass der PageRank alleine keine Aussagekraft zum Thema SEO, Besucherzahlen & Co. hat, so sorgt das rund alle drei Monate kommende Update der Toolbar-Anzeige immer wieder gern für Wirbel. Wobei die letzten beiden Updates im Januar und April 2008 eher unscheinbarer ausfielen, scheint dieses Update umso gewichtiger zu sein.

Matt Cutts von Google hatte das Update in seinem Blog bereits ein paar Tage zuvor angekündigt, was an sich schon etwas ungewöhnlich ist. Viel wichtiger ist aber, dass einige der Strafen, die beim Update im Oktober 2007 bei Webkatalogen, Linkverkäufern & Co. zu deutlichen PR-Rückgängen geführt hatten, wieder – zumindest teilweise – rückgänig gemacht worden sind.

Denoch scheint Google weiterhin an einer Verschärfung der PageRanks-Zuweisungen zu arbeiten, denn auch diesmal sind Rückgänge vermeldet worden von einzelnen Blogs. Mich selber hat es auf den ersten Blick nicht erwischt. Ich bin bei zweimal PR 4 und einmal PR 3 geblieben. Aber alle Unterseiten von f-thies.de zeigen auf einmal nur noch einen grauen Balken an. Warum ist mir leider vollkommen schleierhaft. Ich befürchte, ich werde bis zum nächsten Update Ende Oktober / Anfang November warten müssen, um zu sehen, ob das dauerhaft so bleibt. Da sich die Besucherzahlen bis dato nicht reduziert haben, liegt mir das Thema PR natürlich nicht ganz so am Herzen, aber wissen, warum etwas passiert, würde ich schon gern.

Ach ja, und wenn jemand ein gutes Tool kennt, um PR-Werte pro Unterseite zu sammeln, wäre ich für Hinweise sehr dankbar.

Google stellt Adsense Empfehlungsprogramm ein

Google Adsense hat heute seine Mitglieder informiert, dass das Empfehlungsprogramm Ende August eingestellt wird.

wir bedanken uns für Ihre Teilnahme beim Empfehlungsprogramm von AdSense. In der letzten Augustwoche werden wir das AdSense-Empfehlungsprogramm einstellen. Danach werden keine Anzeigen mit dem AdSense-Empfehlungscode mehr angezeigt.

Angaben zu den Gründen werden leider keine genannt, man kann sicherlich von wirtschaftlichen Gründen ausgehen, also dass das programm nicht genügend Gewinn erwirtschaftet hat. Das Empfehlungsprogramm war jetzt keine grosse Einnahmequelle für mich, aber 3-5% der Adsense-Einnahmen hat das schon ausgemacht. Wobei ich lediglich den Firefox mit Google-Toolbar als Empfehlung online hatte, da ich das Produkt auch wirklich empfehlen konnte. Eventuell war das ja auch ein Problem mit diesen Empfehlungen, dass sie nie die gewünschte Reputation erhalten haben. Aber das sind alles Spekulationen.

Diverse Community-Websites gehackt

In den letzten Tagen war ein Hacker leider erfolgreich unterwegs und hat diverse Community-Websites gehackt. Dazu zählt unter anderem das deutsche Support-Forum für die Open-Source-Forensoftware phpBB, wo es bislang Unbekannten gelungen ist, Benutzerdaten wie Username, E-Mail und den MD5-Hash des Passwortes auszuspähen. Wie der Forenbetreiber jedoch klarstellt, wurde keine Sicherheitslücke in phpBB genutzt, Ursache war das Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Welche genau werden derzeit aus guten Gründen nicht genannt, denn es wurde Strafantrag gestellt und daher können zunächst keine weiteren Informationen veröffentlicht werden.

Ferner auch das Support-Forum von Woltlab gehackt, hier gelangte der Täter an ein Administratorenpasswort und konnte damit direkt an die Datenbasis ran. Weitere Community-Websites berichten inzwischen auch von erfolgreichen hacker-Angriffen, so dass hierbei System unterstellt werden muss!

Der oder die Täter bieten die Daten – über 125.000 Datensätze – inzwischen bereits zum Verkauf, wie ein Screenshots eines Threads auf h4ckyou.org zeigt. Wollen wir hoffen, dass dieses Angebot möglichst schnell unterbunden werden kann und der / die Täter ermittelt werden.

CCDB Version 1.201 erschienen

Für das CMS CCDB zum Verwalten einer Website rund um Games und Cheats habe ich heute die neue Version 1.201 online gestellt.Mit dieser Version werden ein paar wenige, aber leider u.U. sehr ärgerliche Bugs behoben und es gibt zwei kleine Optimierungen:

  • Beseitigung eines Bugs, durch den unter PHP 5 Variablen nicht übergeben werden
  • Anpassung von Tabellennamen in den Datenbanktabellen, da ein Konflikt mit MySQL > 5.1 vorlag (reservierte Begriffe)
  • Optimierungen der Datenbankperformance in den News durch Anpassung bei den Abfragen
  • Feld zur besseren Suche von Spielnamen per Suchfeld bei der Erfassung von Daten (Idee von RyanX)

Wer mehr Details zu diesem Tool wissen möchte, folgt einfach folgendem Link: CCDB-Infopages

Tutorial zum Aufbau einer multilingualen Website

Heute habe ich mein erstes Tutorial pnline gestellt, dass sich mit der Frage beschäftigt, wie man sinnvoll an die Erstellung einer multilingualen Website herangehen könnte. Das Konjuktiv ist mit Absicht gewählt, den sicherlich gibt es noch Dutzende von anderen Herangehensweisen, die man wählen könnte. Ob diese besser oder schlechter sind, muss jeder für sich beantworten. Hierbei handelt es sich um meine persönlichen Überlegungen und Anregungen, die anderen helfen soll, die sich mit dieser Fragestellung beschäftigen müssen.

Tutorial zum Aufbau einer multilingualen Website

PageRank Update sorgt für Diskussionen

Seit letztem Freitag rumort es etwas in der Web-Szene, denn Google hat ein Update des PageRanks vorgenommen und dabei im deutlichen Umfang Herabstufungen vorgenommen. Selbst renommierte Websites wie zeit.de und golem.de sind davon betroffen, eine Liste mit einer Reihe von bekannten Seiten findet man auf internetmarketing-news.de.

Auch mich hat es getroffen, f-thies.de ist von PR5 auf PR4 gesunken und mightandmagicworld.de von PR4 auf PR3. Dagegen konnte CheatsCorner.de seinen PR4 behalten

Die genauen Ursachen zu erforschen ist wie immer schwer, eines der Hintergründe scheint aber zu sein, dass der sogenannte Linkhandel abgestraft werden sollte. Dementsprechend gehören auch Webkataloge eher zu den Verlierern dieser Aktion als zu den Gewinnern, wie man auf webkataloge-assistent.de nachlesen kann.

Welche Auswirkung hat das nun auf meine Websites? Aktuell keine! Ich freue mich natürlich über einen hohen PR-Wert und versuche diesen natürlich auch durch entsprechende Linkpartnerschaften zu unterstützen. Aber in erster Linie mache ich meine Websites für die Besucher und die Besucherzahlen haben sich bisher nicht negativ entwickelt, denn am Google-Suchindex wurden – wie es bisher aussieht – keine Veränderungen vorgenommen.