Zum wiederholten Male ist im Adobe Flash-Player eine kritische Sicherheitslücke entdeckt worden, der im Web immer noch als Standard-Anwendung für die Darstellung von Video-Inhalten eingesetzt wird. Herausgekommen ist die Sicherheitslücke nach einem Hacker-Angriff auf den italienischen Überwachungssoftware-Anbieter Hacking Team. Dabei wurden auch Informationen über weitere, bisher unbekannte Schwachstellen im Adobe Flash-Player bekannt, auf denen Hacking Team ihre Überwachungsprogramme für Sicherheitsbehörden aufbaute. Aufgrund der Vielzahl von Schwachstellen in den letzten Monaten haben die Entwickler des Webbrowsers Firefox sogar temporär die Ausführung des Flash-Player standardmäßig blockiert!
Wie Adobe mitgeteilt hat, tritt die Lücke unter Windows und OS X im Flash Player bis zur Version 18.0.0.194 sowie unter Linux bis zur Version 11.2.202.468 auf . und ermöglicht es Angreifern, das System zum Absturz zu bringen oder sogar die Kontrolle zu übernehmen. Seit gestern (14.07.2015) steht für Windows- und Mac-OS-Nutzer ein Flash-Update auf die Version 18.0.0.209 zum Download bereit, welches den Bug behebt und daher umgehend installiert werden sollte. Nutzer des Google Chrome auf Windows, Mac OS X und Linux sowie des Internet Explorers 10 und 11 für Windows 8 und 8.1 erhalten das Update automatisch.